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AutorenbildLarissa Freudenberg

Digitales BGM - Mehr als Apps & Smartwatches (dBGM Teil 1)

Aktualisiert: 16. Juli

Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt in allen Bereichen. Was bedeutet das für das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM)?


 

Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt in allen Bereichen. Daher ist es notwendig, dass sich auch das BGM an diese Veränderungen anpasst und zeitgemäß innovative Lösungen entwickelt werden. Um möglichst viele Zielgruppen anzusprechen, sollte das BGM die Mitarbeitenden dort abholen, wo sie sich die meiste Zeit befinden – nämlich online und zunehmend auch im Homeoffice. Darüber hinaus ist es wichtig, dass das BGM die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden erfasst und diese in der Gestaltung der konkreten Maßnahmen berücksichtigt.


Neben der Digitalisierung sind die Individualisierung und Konnektivität weitere Treiber für das digitale Betriebliche Gesundheitsmanagement (dBGM). In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass Menschen zunehmend mehr Einfluss auf ihre Gesundheit nehmen wollen und ein gesundheitsbewusster Lifestyle zum Trend geworden ist. Das analoge BGM erreicht vorzugsweise die Personengruppen, die bereits einen gesundheitsbewussten Lebensstil führen – hier stellt das dBGM einen Lösungsweg dar, um auch die bisher weniger Gesundheitsbewussten zu erreichen.


Aber was ist digitales BGM eigentlich?


 


  Abbildung 1: dBGM Instrumente (Quelle: Eigene Darstellung, in Anlehnung an Kaiser, L,

Matusiewicz, D., 2018, S. 3)


​Auf Online-Coaching-Plattformen/EAP (Employee Assistance Programs) kann nicht nur Online-Coaching angeboten werden, sondern auch die Kommunikation über Chats, Video, Telefon oder E-Mail mit externen Fachkräften erfolgen. Vorteil ist nicht nur die Ungebundenheit von Raum und Zeit, auch die Anonymität ist von großer Bedeutung. 


Die Fitnessuhr ist einer der bekanntesten Wearables. Darüber hinaus sind sie auch in Form von Brillen oder smarter Kleidung vorzufinden. Je nach Wearable lassen sich unterschiedliche Daten aufzeichnen. Neben der täglichen Bewegung lässt sich bspw. der Kalorienverbrauch und die Schlafdauer messen. Wearables können zudem den Puls, die Körpertemperatur oder auch die Herzfrequenz messen. Demnach lassen sich Rückschlüsse auf den Gesundheitszustand treffen. Wearables lassen sich mit Apps verbinden, sodass die erhobenen Daten auf das Smartphone gespiegelt werden können.


Darüber hinaus sind Wearables Datenlieferanten für Gesundheits-Apps. Medizinische Werte lassen sich messen, speichern und auswerten. Push-Benachrichtigungen sowie Wettbewerbe (z.B. Schritte-Wettbewerb) können die Motivation der Mitarbeitenden steigern. 


Die Online-Gesundheitsplattform ermöglicht es den Mitarbeitenden sich über gesundheitsrelevante Themen auszutauschen und zu informieren. Zudem können Webseminare integriert werden. Es besteht die Möglichkeit, eine Gesundheitsplattform von Krankenkassen aufbauen zu lassen. 


BGM-Komplettsysteme umfassen die verschiedensten Angebote. Die dargestellten dBGM Instrumente können alle gebündelt in dieses System integriert werden und ermöglichen ein umfassendes BGM. Dadurch können alle Handlungsfelder des BGM abgedeckt werden und unterschiedliche Zielgruppen angesprochen werden. In der Regel wird ein solches Komplettsystem von einem externen Dienstleister angeboten.


Doch welche Möglichkeiten bieten dBGM-Lösungen gegenüber konventionellen BGM-Maßnahmen? Darum wird es nächste Woche gehen.



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Über die Autorin:


Larissa Freudenberg ist 27 Jahre jung und kommt aus der Nähe von Frankfurt am Main. Sie hat ihren Bachelor in Health Care Economics an der Wiesbaden Business School und Master in Medizinmanagement an der FOM erfolgreich absolviert. Derzeit ist sie bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im Advisory im Bereich Gesundheitswirtschaft tätig. Ihre Devise lautet: „Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ (A. Schopenhauer)


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